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Erinnert Ihr euch noch an Schwarzwurzeln? In meiner Kindheit gab es sie oft bei meiner Großmutter und dann sind sie irgendwie aus meinem Blickfeld verschwunden. Bis neulich, als ich sie auf dem Wochenmarkt wieder entdeckte und sie eine Erinnerung wachriefen. Meine Großmutter in ihrer Küche, der alte Küchentisch, der jetzt in meiner Küche steht, die Schwarzwurzeln geschält und mit Zitronensaft beträufelt in einer großen Schüssel. Sie machte dazu eine wunderbare, unvergleichliche Sauce. Ihr Rezept ist leider verloren gegangen, aber das hat mich nicht daran gehindert, mir selber etwas einfallen zu lassen.
Ich habe Schweinemedaillons zu den Schwarzwurzeln gemacht, aber sie brauchen eigentlich kein Fleisch. Nur ein paar Kartoffeln tun es auch.


Ihr braucht dafür
Schwarzwurzeln
Zitronensaft
1 Esslöffel Butter
1 Esslöffel Mehl
etwas Milch
etwas von dem Gemüsesud
glatte Petersilie
Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuß
Schweinemedaillons
Öl zum Anbraten


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Die Schwarzwurzeln putzen und in Stücke schneiden. Sofort in Wasser mit Zitronensaft geben, damit sie nicht braun werden. Und zum Schälen Handschuhe anziehen, die verfärben Eure Hände sonst gewaltig. Die Schwarzwurzeln in kochendes Salzwasser geben und ca. 20 Minuten garen lassen. In der Zwischenzeit die Medaillons vorbereiten und braten. An die Seite stellen und warm halten. In dem Bratenfond 1 Esslöffel Butter schmelzen und das Mehl einrühren. Etwas Milch und Kochwasser von den Schwarzwurzeln dazu geben und gut verrühren. Solange Flüssigkeit zufügen, bis eine cremige Sauce entstanden ist. Die Sauce mit Salz, Pfeffer, dem geriebenen Muskat und etwas Zitronensaft abschmecken. Glatte Petersilie hacken und unterrühren. Die Schwarzwurzeln abgießen, zusammen mit den Medaillons anrichten und mit der Sauce übergießen. Lecker!

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