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Ihr Lieben,
jetzt ist es fast soweit. Übermorgen erscheint mein erstes Buch:
"TONTO, ROTWEIN UND MÄUSE AUF TOAST!"
bei neobooks. Wer vorher schon einmal einen Eindruck bekommen möchte, hier kommt ein Auszug aus dem ersten Kapitel: "Verdammt, ich bin ein Dekokater!"


"Also, das Leben ist kein Wunschkonzert, auch kein Spaziergang im Park und erst recht kein Picknick. Obwohl – so eine saftige Maus auf Gras, das kommt einem Picknick schon ziemlich nah.
Erlauben Sie mir, mich vorzustellen, mein Name ist Tonto. Ich bin ein ausgesprochen gut aussehender Kater in meinen besten Jahren. Schwarz-weiß mit rosa Nase, sinnlich und geschmeidig, männlich und attraktiv. Nun ja – nicht mehr ganz so männlich, ich glaube, die Menschen nennen das Kastration, aber was soll’s, die Katzen lieben mich. Ich habe eben diese leidenschaftliche Ausstrahlung!
Ich lebe in einem großen Haus auf dem Land, zusammen mit drei anderen Kollegen, Lupita, Lola und Picasso. Lupita ist die Grande Dame der Familie, exzentrisch und fordernd, aber weise. Und dann gibt es noch Lola und Picasso, sie sind Geschwister und stammen aus Malta. Haben erst mal einen Kursus Anfängerdeutsch für Katzen besuchen müssen, die konnte ja kein Schwein verstehen. Aber von denen erzähle ich Ihnen später einmal. Mein Leben könnte so einfach und unkompliziert sein, wenn da nicht meine Besitzerin, Dosenöffnerin, Futtermutter oder wie auch immer man sie nennen mag, wäre. Ich nenne sie mal ganz einfach die Frau.  
Die Frau ist über 40, sieht ganz nett und lieb aus mit ihren dunklen Haaren und den so freundlich wirkenden braunen Augen, aber ich sage Ihnen, das täuscht, die macht was sie will, bestimmt immer, wo es langgeht und lässt sich niemals auf Kompromisse ein.
Hammerhart, aber wenn sie ein schönes Sofakissen oder eine dekorative Vase sieht, hat sie Tränen in den Augen. Ich kann da nur sagen, es gibt auch andere Dinge auf dieser Welt, die einem die Tränen in die Augen treiben können. Zu wenig Katzenfutter zum Beispiel oder die Tatsache, dass ich schon wieder nicht bei ihr im Bett schlafen darf, weil ich angeblich zu viel Platz brauche. Die Frau ist schon sehr speziell, wenn Sie mich fragen, zickig bis zum Abwinken. Nie darf ich tun, was ich wirklich will, aber andererseits – irgendwie hängt sie schon an uns, so ganz schlecht geht es uns nicht. Regelmäßige Streicheleinheiten und ab und an etwas Futter bekommen wir schon. Und dann sind da auch noch diese wunderbaren Kochabende!.............."