Sonntag, 5. Februar 2017

Baiser, Stachelbeeren und Sahne im Glas oder es muß nicht immer Alkohol in den Gläsern sein!


Auch bei mir geht immer mal etwas schief.
So wie letztens, als ich eine Pavlova machen wollte.
Kurz vor Ende des Eischnee-Schlagens entschied sich mein Mixer,
aus dem Leben zu scheiden.
Und die Masse war so schwer, dass sie sich mit einem Schneebesen nicht zu Ende schlagen ließ. 
Also habe ich die nicht ganz feste Masse in verschiedene Backformen gegeben, in der Hoffnung, sie zumindest in kleineren Formen
fest zu bekommen.
Das war ein Satz mit X, denn der Eischnee leistete bösartiger Weise bitteren Widerstand und ließ sich zum Teil nicht aus den Formen lösen. 
Das Resultat - viel Baiser. Leider in kleinen Stücken und Krümeln. 
Da half nur eins - improvisieren. 


 Um mein Experiement nachzumachen, braucht Ihr
4 Eiweiß 
300 g Zucker
etwas Vanille
1TL Essig
250 g Sahne 
1 kleines Glas Stachelbeeren
etwas Zucker für die Sahne (falls Ihr es sehr süß mögt)
 

Und los geht es.
Schlagt das Eiweiß sehr fest. Dabei nach und nach den Zucker und die Vanille
 einrieseln lassen.
Wundert Euch nicht über den Essig, der sorgt dafür, dass der Eischnee richtig fest wird. Hinterher schmeckt Ihr ihn auch nicht mehr. 
Die richtige Konsistenz hat der Eischnee, wenn Ihr ein Messer durchziehen könnt und die Schnittstelle sichtbar bleibt.
Streicht den festen Eischnee dick auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. 
Lasst ihn im vorgeheiztem Ofen bei 100 Grad ca. 90 Minuten trocknen.
Nehmt ihn dann heraus und lasst ihn abkühlen. 
Währenddessen schlagt Ihr die Sahne steif (mit oder ohne Zucker).
Dann zerbröselt das Baiser und gebt es abwechselnd mit der Sahne und den Stachelbeeren in dekorative Gläser.
Oben drauf noch ein paar Stachelbeeren und fertig ist es. 



Dazu passt gut ein Glas schön kalter Sekt! 
Zum Beispiel ein
                2012er Weißburgunder Sekt BRUT Bernd Grimm, Schweigen